Zuerst die guten Nachrichten. Unsere Mannschaft konnte doch noch starten. Wir haben weder eine Verwarnung noch eine Strafzeit kassiert. Wir sind ins Ziel gekommen. Wir waren 30 Sekunden schneller als im letzten Jahr. Wir waren nicht Letzter. Nur die anderen waren besser. Das Ergebnis war aber leider nicht der Hit. 12. von 14 in der Fun-Klasse ist verbesserungswürdig.

Dabei hatte doch alles so gut angefangen. Bereits Anfang des Winters stand fest, dass wir wieder das 7000 Meter Langstreckenrennen an der Saar besuchen würden. Daher wurde den ganzen Winter über Ausdauer trainiert. Auch personell sah es nach einem dicken Polster aus, denn es gab durch die Unterstützung der Freistätter Drachenbootler mehr Interessenten als Plätze im Boot. Vor Ostern wurde dann noch ein Trainingswochenende mit reger Beteiligung veranstaltet, bei dem der Feinschliff vorgenommen werden sollte. Leider kamen dann in der Woche vor dem Rennen noch Absagen, so dass die Personaldecke am Ende doch noch dünn wurde.

Am Renntag selbst herrschten gute Bedingungen. Die Temperaturen waren genau richtig und es regnete nicht. Nach einem erwartet unübersichtlichen Start kamen wir zunächst gut ins Rennen.

Rasch ging es zur ersten Wende. Zwei der mit gestarteten Boote der Damenklasse konnten bald überholt werden was zusätzlich motivierte.

Allerdings wurden wir auch von den drei nach uns gestarteten Teams bis zur zweiten Wende überholt. Das dritte Damenboot überholten wir nach der dritten Wende. Hier war schon abzusehen, dass die Kraftreserven zur Neige gingen, denn von dieser Damenmannschaft konnten wir uns nicht richtig absetzen. Bis zur dritten Wende wurde die Zeit sehr lang und auch der gute Endspurt nach der letzten Wende konnte an dem Ergebnis nichts mehr Ändern. Zwischen der zweiten und der dritten Wende fehlte die Power.

So dass am Ende die Uhr bei 37 Minuten und 30 Sekunden stehen blieb, was nur der 12. Platz bedeutete. Die Freunde von den Rheinauer Hafendrachen waren besser im Rennen und erreichten in einer tollen Zeit von 35 Minuten und 24 Sekunden den 1. Platz. Herzlichen Glückwunsch zu diesem grandiosen Sieg. In der Sport-Klasse erreichten der Schängel-Express aus Koblenz in einer Zeit von 35 Minuten 11 Sekunden Platz 10 und die Ladenburger Römer Dragons in 35 Minuten und 01 Sekunden Platz 7. Auch das beides tolle Leistungen.

Nach einem ruhigen Abend ging am Sonntag das Training schon wieder weiter. Mit einem geliehen Drachenboot wurde bei herrlichem Sommerwetter die landschaftlich außerordentlich reizvolle Saarschleife befahren.

Nach 14 Kilometern und einer Schleusung konnten wir den Kanufreunden Mettlach ihr Drachenboot wieder wohlbehalten übergeben. Der Abschluss des Wochenendes erfolgte im Biergarten des Mettlacher Brauhauses, wo die Stimmung schon wieder bestens war.

Michael Walter

Mit einem Trainingswochenende am 04./05.04.09 im und am heimischen Bootshaus an der Rheinpromenade begannen die Rheinpiraten, das Drachenbootteam von KCM und MKG, die neue Saison.

Nachdem das Wetter im letzten Jahr beim Trainingslager zu wünschen übrig ließ, verwöhnte die Frühlingssonne das ganze Wochenende über. Neben Verbesserung der Technik und Kondition stand auch die Vorbereitung der Langstreckenregatta in Merzig im Mittelpunkt. Los ging es mit Trockenübungen im Bootshaus, wobei der richtige Bewegungsablauf eingeübt wurde.

Bei der ersten Wassereinheit des Tages konnte das Erlernte dann umgesetzt werden. Zur Überprüfung wurden Sequenzen mit Video gefilmt und später mit einem Beamer angeschaut. Der Mannschaftskoch zauberte zum Mittag leckere Pasta und nach einem kleinen Dauerlauf standen Kräftigungsübungen auf dem Programm. Hier blieb kein Muskel unbeansprucht und kein Auge trocken. Rechtzeitig zur zweiten Wassereinheit trafen noch ein paar Freunde aus Freistett ein. Dann galt es, die Generalprobe der 7 Kilometer zu absolvieren, was auch gut klappte. Am Abend tischte der Koch einen zünftigen Eintopf auf, der gut ankam. Ebenso gut, wie das Karaoke-Singen, bei dem sich Sängerinnen und Sänger nach anfänglicher Schüchternheit um das Mikro drängten.

Nach wohlverdienter Nachtruhe und einem leichten Frühstück ging es am Sonntagmorgen mit beiden Drachenbooten aufs Wasser. Start- und Konzentrationsübungen und natürlich wieder eine Langstrecke waren zu absolvieren. Nach dem Begutachten der Videoaufnahmen und dem Mittagessen ging es noch mal eine Runde in den Waldpark zum Laufen. Bei der Abschlusseinheit am Nachmittag waren neben dem BuK-Drachenboot auch die beiden Outrigger auf dem Wasser. Die Auslegerboote, die eine optimale Trainingsergänzung zum Drachenboot darstellen, stehen ab sofort ebenfalls dem Trainingsbetrieb zur Verfügung. Insgesamt ein schöner Start in die neue Saison mit einem hohen Spaßfaktor.

Michael Walter