Was also tun?
Wir hatten uns mit den Kameraden vom KCM abgestimmt und wollten das natürlich nicht wieder rückgängig machen. So trafen wir (mit 4 Wohnmobilen) uns mit dem Rest der Truppe (ein WoMo, ein Wohnwagen und ein Zelt) am Bootshaus in Radolfzell. Natürlich war es kalt und nass, aber im Bootshaus konnten wir es uns gemütlich machen.
Am Seeufer fuhren wir an Itznang vorbei und querten bei Horn zur Insel Reichenau hinüber. Da es für die Mittagspause noch zu früh war fuhren wir weiter. Bei der Durchfahrt unter dem Zufahrtsdamm stellten wir fest, dass der Wasserspiegel nicht mehr weiter fallen darf, sonst muss man dort umtragen. Nun war es eigentlich höchste Zeit für eine Mittagspause, aber kein Landeplatz war für uns geeignet. Überall gab es nur schlammige Buchten oder kleine Privatplätze. Bei einem Segelhafen konnten wir dann endlich vernünftig aussteigen und auf den Bänken der Uferpromenade unsere Mittagspause abhalten.
Leider hatte der Wettergott etwas gegen uns; er beendete die Pause abrupt mit einem ordentlichen Regenschauer, der uns dann auch noch die ganze Strecke bis Radolfzell begleitete. Unterwegs überholten wir dann noch jede Menge Segelboote, die bei Windstille ihre Deutsche Meisterschaft austrugen.
Auch der nächste Tag war wettertechnisch nicht besser. Die Tour führte uns von Radolfzell in den benachbarten Gnadensee wo wir im Naturfreundehaus Markelfingen unsere Mittagspause einlegten. Hier stießen auch Claudia, die Walters und Straubs zu uns, die es an diesem Tag vorzogen, eine Fußwanderung bzw. Autotour zu machen. Der Rückweg wurde wieder nass aber abwechslungsreich, da wir nach Itznang zum KC-Singen fuhren und von dort zum "Büllefest" gingen. Das ganze Dorf und viele Besucher waren trotz schlechten Wetters auf den Beinen und viele der Gäste bewunderten uns und unsere etwas ausgefallene Bekleidung an diesem Tag. Nach dem Genuss von Neuem Süßen und "Bülledürre" stiegen wir wieder in unsere Boote, fuhren zurück nach Radolfzell und jeder freute sich auf sein trockenes Heim.
Hier war nun die 3-Tagestour zu Ende. Wir verluden die Boote, holten das in Wangen stehende Auto und trafen uns wieder mit dem Rest der Gruppe auf dem Parkplatz am Rheinfall in Neuhausen. Dort starteten wir erst einmal eine längere Besichtigungstour bei der wir unter anderem die beste Fahrroute über den Fall erkundeten (natürlich nur theoretisch).
Beim abendlichen Zusammensitzen wurden wir uns dann einig, dass wir die geplante Fahrt auf der Thur zu Gunsten eines ausgiebigen Thermalbadbesuchs ausfallen lassen. Der Ausklang im warmen Wasser tat uns dann auch wirklich gut. Die Herbstfahrt war zu Ende und wir alle waren gut erholt.