April 2010

Osterfahrt an die Lahn

Am Gründonnerstag und Karfreitag fielen 15 MKGler und KCMler auf dem Campingplatz „Auf der Au“ in Nassau ein um Kirsten, Michael und die Kinder vom Alleinsein zu befreien. Der Gruppenplatz, der uns zugesagt war quietschte vor Nässe und so zogen wir gleich wieder auf eine andere Wiese des Platzes um. Es hatte in der Vergangenheit viel geregnet und es war auch wieder Regen vorhergesagt. Wir freuten uns aber schon auf die Fahrten, denn der Wasserstand war gut und es gibt viele Schleusen auf dem Fluss, an denen wir bedient werden.

Trotz allem ging es dann am Karfreitag gleich richtig los. Da die Boote noch auf den Autos waren fuhren wir nach Diez um die schöne Strecke mit der großen Lahnschleife bis nach Laurenburg zu paddeln. Das Wetter war gemischt und so hatten wir eine recht nette Fahrt.

Besuch in der schleuse
Besuch in der Schleuse
Laurenburg
Laurenburg

In Laurenburg gingen die Autofahrer auf den Bahnhof um auf den nächsten Zug zu warten. Umweltfreundlichkeit erfordert Geduld und so dauerte es fast 50 Minuten bis unser Zug kam. Wir waren dafür schon nach 15 Minuten in Diez wo uns dann der Fußmarsch zum Parkplatz bevorstand. Bald waren wir wieder in Laurenburg zurück und als wir die Boote aufluden kamen auch unsere „Burgbesichtiger“ zum Treffpunkt.

Trotz der kühlen Morgentemperaturen wollten nicht alle auf das Frühstück im Freien verzichten und tatsächlich hatte die Sonne ein Einsehen und kam heraus um uns zu wärmen.

Frühstück bei 8 °C und Sonne
Frühstück bei 8 °C und Sonne

Da die Abende sehr kühl waren wollte natürlich keiner draußen sitzen. Kurzerhand wurde Abendessen und Zusammensitzen in die „Krone“ verlegt. Dort war dann auch an den restlichen Abenden der allgemeine Treffpunkt.

An den nächsten Tagen fuhren wir dann noch von Laurenburg nach Nassau zum Campingplatzt und danach von Nassau bis zur vorletzten Schleuse vor der Mündung.

in einer Schleuse...
in einer Schleuse...
...ist es lustig
...ist es lustig
wenn man fest genug zieht, läuft das ganze Wasser ab
wenn man fest genug zieht, läuft das ganze Wasser ab
und danach kann man wieder ausfahren
und danach kann man wieder ausfahren

Die letzte Schleuse war außer Betrieb und die Umtragerei wollten wir uns dann doch ersparen. Auf dieser Fahrt erwischte es uns dann auch richtig, es regnete öfter mal ordentlich so dass wir die neuen Paddeljacken auf Herz und Nieren testen konnten. Derstarke Gegenwind versuchte uns vom Bach zu blasen und die etwas langweilige Gegend am Schluss der Fahrt machte uns den Abschied nicht sehr schwer.

Am Abend zeigte sich dann, dass nicht alle am nächsten Tag paddeln wollten oder konnten, da die Heimfahrt anstand und alles gepackt werden musste. Eine etwas dezimierte Gruppe fuhr daher am Ostermontag nach Runkel um die schöne Strecke nach Diez zu fahren.

bei Steeden
bei Steeden
Pause an der Lubentiuskirche vor Limburg
Pause an der Lubentiuskirche vor Limburg
Limburg, Dom und Einfahrt in den Schleusenkanal
Limburg, Dom und Einfahrt in den Schleusenkanal

Die Entscheidung war gut, den jetzt kam die Sonne heraus und wir konnten mit einer schönen Hochwasserströmung die Strecke genießen. Auf dem Campingplatz in Odersbach waren wir angemeldet und konnten sogleich unsere Plätze belegen.

Abends war es natürlich auch kalt und so gab es wieder einen Treffpunkt im Warmen, dieses Mal (und an den übrigen Abenden) beim örtlichen Italiener.

Da das Wetter nun umgeschlagen hatte befuhren wir an den nächsten Tagen noch die Strecken von Lahnbahnhof Braunsfeld nach Odersbach und am nächsten Tag weiter bis nach Runkel.

Ausfahrt aus dem einzigen Schiffstunnel Deutschlands in Weilburg
Ausfahrt aus dem einzigen Schiffstunnel Deutschlands in Weilburg

An diesen Tagen sah man uns sogar im T-Shirt paddeln und danach große Eisportionen vertilgen. So machte die Lahnfahrt noch mehr Spaß!

Die mächtige Kulisse von Runkel
Die mächtige Kulisse von Runkel
unser bewährtes eigenes Schleusenpersonal
unser bewährtes eigenes Schleusenpersonal
und zum Abschluss gab es Eis, das tat gut
und zum Abschluss gab es Eis, das tat gut

Als sich dann am Donnerstag der Himmel wieder bezog wollte keiner nach 6 Paddeltagen so richtig aufs Wasser, Ruhetag war angesagt. Die einen fuhren dann in Richtung heimat, andere blieben noch unterwegs und wir besuchten das Thermalbad in Bad Homburg. Das war für uns ein sehr angenehmer Abschluss.

mai

Bilder: G.Brauch und G.Maier