In der Nacht hatte es kräftig geregnet, die Möll war graubraun und flott. Also war klar, dass wir heute den oberen Abschnitt von Winklern bis Rakowitzen fahren werden.
Also wurden die Autos geladen und unsere nicht mitpaddelnden Frauen erklärten sich erfreulicherweise bereit, die Autos zurück zu bringen. Ab Winklern gibt es ein paar Schwällchen, aber die meiste Zeit ist es ein Bach mit Wanderkarakter. Nach ca. 8 km wird die Möll flotter, es gibt die ersten stärkeren Schwälle. Bald danach folgt an einem Sägewerk ein leichter und frei zu fahrender Katarakt, unser „Sägewerkkatarakt“. Es geht flott weiter, Schwälle wechseln mit kleinen Verblockungen, überhaupt hat sich seit der letzten Fahrt vor 13 Jahren einiges verändert. Nach einer Brücke kommt eine neu eingebaute Stufe, die aber einige saubere Durchfahrten hat. Nach vielen Kehrwassern und nassen Schwällen waren wir nach 2 Stunden in Rakowitzen am Ziel und fuhren zurück nach Obervellach, nicht ohne vorher beim Bauernladen eingekauft zu haben.
Auf dem Platz war es wieder unerträglich heiß, so dass es uns gerade recht war, dass am Abend im Ort ein Dorffest stattfand. Es war dann zwar noch kleiner als gedacht aber recht nett für einige Zeit.
Den Rest des Abends verbrachten wir wieder unter einem Wohnwagenvorzelt.