Nach der Begrüßung durch Herrn Klein stellte er uns den Führer durch den Ort vor, der uns auch sofort durch Westhofen führte. Er wusste zu fast jedem Haus eine Geschichte zu erzählen, was er auch sehr ausführlich tat.
Besonders markant war der 2. Kirchturm der evangelischen Kirche, der wegen Absturzgefahr kurzerhand demontiert und neben der Kirche deponiert worden war.Beim Ortsrundgang kamen wir auch an ein kleines fließendes Gewässer, „die Seebach“, die schon früher einige Mühlen antrieb. Wir mussten natürlich an ihr entlang gehen und die Befahrbarkeit prüfen. Ganz
erstaunt war unser Führer, als wir ihm nicht auf die Straße folgten, sondern erst die Umtragemöglichkeit an einer niedrigen Brücke prüften.
Danach ging es ins Heimatmuseum. Wir erfuhren sehr ausführlich, was sich früher so alles im Ort zugetragen hatte. Die Gruppe der „Weitwanderer entzog sich den Erklärungen mit dem Hinweis auf die lange Wanderung, während die „Kurzwanderer“ noch lange im Museum verweilen durften.
Danach gingen auch wir auf den Weinwanderweg. Das Wetter war sonnig, aber es pfiff ein kalter Wind. Da es zuerst mal aufwärts ging wurde es uns doch noch warm, auf dem Aussichtsturm war man dann aber doch recht ungeschützt. Der Blick reichte vom Donnerberg über den Pfälzer Wald, die Rheinebene bis zum Odenwald. Dann wanderten wir duch die Weinberge witer, probierten von den hängen gebliebenen Trauben und suchten einen sauberen Weg nach unten. Der markierte Weg war nämlich aufgeweicht, was unweigerlich zu dicker werdenden Sohlen geführt hätte.
Angekommen im Weigut wurden wir erst einmal mit Kaffee und Apfelkuchen versorgt, was das Warten auf die größere Gruppe deutlich angenehmer gestaltete. Als alle da waren wurde auch das Buffet eröffnet. Nach einer wärmenden Vorsuppe gab es Pfälzer Wurstspezialitäten, Schnitzel und Frikadellen in großer Anzahl, es musste niemand hungern.
Dazu konnten wir das ganze Spektrum der Weine von Fam. Klein probieren, was unter Umständen ganz schön anstrengend sein konnte. Wohl dem, der so wie ich nicht Auto fahren musste.
Auch die schönste Wanderung geht mal zu Ende. Nachdem wir den gekauften Wein verstaut hatten fuhren wir wieder in Richtung Mannheim. Eine etwas andere, aber dennoch schöne Herbstwanderung ging zu Ende, sie hatte allen gut gefallen.