Einbruch ins Bootshaus und die Konsequenz daraus

Die Fenster waren bisher natürlich der Schwachpunkt in der Bootshalle und luden entsprechend entschlossene Menschen mehr oder weniger zum Einbruch ein.
Wie schon an einem anderen Fenster praktiziert beschlossen wir, die Fenster gänzlich zu entfernen. Mit stabilen Platten wurden die Fensteröffnungen nun verschlossen und innen die ehemaligen Clubraumvorhänge entfernt. Zusätzlich wurde die ehem. Fensterwand und ein Teil der Decke mit Holz verkleidet und da unsere Holzhandwerker gerade so schön an der Arbeit waren verkünstelten sie sich weiter und bauten auch noch Aufbewahrungsmöglichkeiten für die Schwimmwesten. Mehr möchte ich hier nicht verraten, es sollte jeder mal selbst nachsehen, beim Arbeitsdienst am 17.11. ist die beste Gelegenheit dazu.

Alter Bericht:
Dieses Mal wurde versucht, das Fenster zur Werkstatt in der Halle 2 aufzuhebeln. Als das nicht ging wurde das davorliegende Fenster eingeschlagen und die Fensterflügel geöffnet.
Der Einbrecher suchte die ganze Halle ab und öffnete alle Schubladen und Türen, die zu finden waren. Da neben der Eingangstür der Schlüsselbund mit dem Schlüssel für die neue Tür zur Halle 1 hing, nahm er diesen mit und versuchte an allen Schlössern sein Glück. Er kam dann durch die Stahltür in die Bootshalle 1, die einen Zugang zum Duschraum und Trainingsraum hat. Dort wurden verschiedene Schränke geöffnet und durchsucht.
Wir, Marlene und Richard Wartenberg und ich, überpüften, so gut es ging, ob etwas fehlt. Wir konnten nichts feststellen. Glücklicherweise zerstörte der Einbrecher nichts, so dass der Schaden gering ist.
Ich bitte alle Vereinsmitglieder, die etwas im Bootshaus gelagert haben, nachzusehen, ob etwas fehlt.
Der Schlüsselbund, der bisher in der Halle 2 neben der Tür hing, wurde daher aus Sicherheitsgründen entfernt. Aus den gleichen Gründen haben Wartenbergs die Elektro-Werkzeuge aus der Werkstatt in Sicherheit gebracht. Wer sie benutzen will erfährt von Wartenbergs oder von mir wie er an sie kommt.
Alle, die die neue Tür zum Boote laden nutzen wollen, sollten sich einen Schlüssel holen, Kostenpunkt 6,- EURO.

Gerhard Maier

Herbstfahrt an die Mosel

Der Platz liegt zwar direkt an der Mosel, aber auch direkt an einer stark befahrenen Durchgangsstraße. Entsprechen laut war dann auch der Geräuschpegel, an den wir uns aber im Laufe der Tage mehr oder weniger gut gewöhnten.
Das wichtigste für uns waren allerdings die Paddeltouren, die uns tagsüber vom Platz fernhalten sollten. Die Mosel selbst lag regungslos vor uns und lockte uns eigentlich nicht so richtig in die Boote.

Daher zog es uns zuerst auch auf die Saar, die wir dann vom Wehr Serrig aus befuhren. Sie hatte zwar auch kaum Strömung, fließt aber durch ein landschaftlich schönes Tal.

Rechtzeitig zur Mittagspause kamen wir dann an der einzigen Umtragestelle an, einem Wehr, das den Wasserabfluss ins alte Saarbett regelt. Nach dem Genuss von Saarwein und Würstchen am Kiosk ging es dann mit den Bootswagen zum Unterwasser. Ab hier hatten wir dann eine nette Strömung, die fast bis zur Mündung anhielt. Nach ein paar Metern auf der stehenden Mosel durften wir dann an „unserer“ Slipanlage aussteigen und zu unseren eng stehenden „Behausungen“ zurückkehren.

Am 2. Tag fuhren wir dann zur Sauer, die wir ab Wehr Wintersdorf befuhren. Ein netter kleiner Fluss, der die Grenze zwischen Deutschland und Luxemburg bildet.

Viele kleine Wehre, die alle befahren werden konnten, sorgten für Abwechslung bei der Fahrt. Bei strahlendem Sonnenschein konnten wir auf einer Wiese zu Mittag rasten, natürlich mit einem rasch gekauften Luxemburger Elbling zur Einstimmung. Die Sauer windet sich auch im Unterlauf noch sehr stark durch ihr Tal und bietet viel Abwechslung bei der Fahrt. Die 6 km bis zum Campingplatz zogen sich dann doch recht zäh dahin und nicht jeder konnte HaJos Aussage bestätigen, dass es doch kein Problem sei Tagesetappen von 40 km auf der Mosel zu fahren. Die „Auto-Rückholer“ versüßten sich den Rest der Tour damit, dass sie in Luxemburg einkaufen und natürlich tanken gingen.
Am 3. Tag, dem Freitag, fuhren wir wieder zur Saar. Dieses Mal starteten wir am Bootshaus in Merzig und fuhren die landschaftlich hervorragende Strecke durch die Saarschleife. Hier fährt man zwar auch stehendes Wasser, aber die Landschaft ist so schön und abwechslungsreich, dass man für alles Andere entschädigt wird. Außerdem teilen wir uns die Etappen entsprechend ein und vermeiden dadurch jeglichen Stress beim Fahren.
Der Samstag sah uns wieder auf der Sauer und zwar ab Wallendorf. Auch dort ist das Flüsschen schmal und abwechslungsreich. Die Sauer ist auch hier recht windungsreich und bietet immer wieder kleine Schnellen und verfallene Wehrchen, um die Fahrt abwechslungsreicher zu gestalten.
In Echternach war dann am Campingplatz der Zielpunkt erreicht, auch an diesem Tag konnten wir bei gutem Wetter paddeln.
Da wir in der Nähe Triers waren, wollten natürlich einige der Gruppe die Stadt besichtigen.

So wurde der Sonntag für den größten Teil ein Besichtigungstag, nur die Maiers und Hoffmanns wollten noch paddeln.

So wurde also der neue MKG-Vereinszweier auf den Namen Mosel getauft und von uns eingeweiht.

Der LIDL-(Prijon-Capri)-Zweier bewährte sich dabei gut, er läuft für seine Länge erstaunlich flott und benötigt durch die besondere Unterwasserform tatsächlich kein Steuer.

Wir fuhren in den folgenden Tagen auf der Mosel noch die Etappen Klüsserath bis Piesport, Zeltingen bis Traben-Trarbach und Enkirch bis Zell.

Wie wir in den Tagen nach dem Wochenende feststellten, war die Wahl des Campingplatzes Konz doch gut, denn weiter unten im Moseltal lichtete sich der Nebel immer erst um die Mittagszeit, während wir in Konz bereits ab 9:15 Uhr in der Sonne sitzen konnten.

Dieses kulturelle Ereignis verpassten wir leider

Wir erlebten wieder einmal eine schöne Herbstfahrt an der Mosel mit einer täglich größer werdenden Gruppe.

Abpaddeln der Mannheimer Kanuten

Zuerst war alles wie immer. Treffpunkt im Bootshaus, Boote verladen, Sitzplätze einteilen, dann abfahren in Richtung Bootshaus der Paddelfreunde Huttenheim zum allgemeinen Treffpunkt. Diejenigen, die dort nicht einsteigen wollen, werden im Laufe der Fahrt zu uns stoßen. Nachdem die Boote abgeladen waren nahmen wir noch einen Frühschoppen zu uns, dann wurde pünktlich gestartet. Fast 100 PaddlerInnen kamen an diesem sonnigen Sonntag zusammen, ein würdiger Rahmen für das was noch auf uns zukommen sollte.

Wir wurden nämlich vom WSV-Brühl gebeten, pünktlich und möglichst geschlossen an ihrem Bootshaus anzukommen, da sie dort einen offiziellen Empfang vorbereitet hatten.

Der Grund dafür war die Würdigung der herausragenden Leistung von Karl Friedrich Nassner, der pünktlich zum Abpaddeln seine dokumentierte Lebensleistung von sage und schreibe 123.456 km vollendete. Viele wussten, was in Brühl vorbereitet wurde, nur Karl Nassner nicht. Er, der immer besonders schnell loslegt, musste nun gezügelt werden, denn wir sollten gemeinsam ankommen. Zusammen mit 2 Brühler Paddelkameraden gelang es mir immer wieder, ihn in Gespäche zu verwickeln und so am wegfahren zu hindern.
Tatsächlich kamen wir dann gemeinsam mit einer großen Paddlergruppe an und Karl Nassner konnte in Empfang genommen werden. Er erzählte mir vorher noch, dass es ihm schwer gefallen sei, 2 Monate nicht zu paddeln, aber er wollte unbedingt zum Abpaddeln diese legendäre km-Zahl erreichen.
Dann begannen die Begrüßungen von Vereins- und Ortsvorstand, der Gesangverein, der ausschließlich mit WSV-Mitgliedern angetreten war, hatte für ihn ein Lied geschrieben und trug es vor und schließlich brachte ihm die „Kinder- und Jugendgruppe“ noch ihre Huldigung dar. Die Brühler Presse war ebenso vetreten wie auch ein Fernsehsender.

Nach all den Ehrungen wurden dann alle Gäste zum Freibier eingeladen und für das leibliche Wohl war auch gesorgt.
Leider mussten wir dann bald weiterfahren, denn wir haben halt mal den weitesten Weg der Mannheimer Vereine zu bewältigen. Das sonnige Wetter hielt an und wir konnten noch lange auf unserer Terrasse sitzen und den Abend genießen. Die offizielle Saison war vorbei und mancher wird wohl nachgerechnet haben, wie alt er wohl werden müsste um dies km-Leistung zu erreichen. (Wenn ich so weiterfahre wie bisher brauche ich noch ca. 75 Jahre).

Grillfest im Bootshaus

Es spielen die bekannten Bands: „Wir sind Helden“, Revolverheld, Wallis Bird, 2raumwohnung und Sunrise Avenue. Natürlich spielen sie nicht nur für uns, sondern im Rahmen der SWR3-Veranstaltung „POP im Hafen“, die in unmittelbarer Nähe unterhalb unseres Bootshauses durchgeführt wird.

Unser Grillfest wird dadurch noch schöner und interessanter als sonst. Jeder, der kommt, bringt sein Grillgut und, wenn möglich, einen Salat fürs Buffet mit. Die Grills und die Kohle stellen wir zur Verfügung. Wir würden uns freuen, wenn möglichst viele zum Grillfest kommen.

Änderung: Da der Boden der Neckarwiese durch die Überschwemmung zu weich war wurde das Festival auf die andere Neckarseite verlegt. Leider werden wir dadurch von der Musik nicht allzuviel mitbekommen.

Die MKG-Urlaubs-Gepäckfahrt auf Werra und Weser hat begonnen!

Die ausführliche Fahrtenbesprechung findet am Mittwoch, den 11.07.07 ab 20:00 Uhr im Bootshaus statt.
Fest seht bisher folgendes: Treffpunkt im Laufe des Samstags, 14.7. auf dem Bootshausgelände des KC-Witzenhausen, wo auch die Fahrzeuge bis zum Ende der Fahrt stehenbleiben können. Wir sind dort angemeldet.
Da einige von uns am Wochenende am Drachenbootrennen in Ladenburg teilnehmen und dann nachkommen, werden wir zur Einstimmung am Sonntag, 15.7. eine Etappe ohne Gepäck auf der Werra bis zum KC-Witzenhausen fahren. Dort treffen wir uns mit den "Nachkömmlingen".
Ab Montag fahren wir mit Gepäck, die Etappenlänge richtet sich jeweils nach der Fließgeschwindigkeit und der Wetterlage.
Ich stelle mir als Zielort Verden an der Aller oder Bremen vor.
Alles Weitere wird bei der Fahrtenbesprechung geklärt.

Treffpunkt am Bootshaus des

Witzenhäuser Kanu-Club

Am Sande

37213 Witzenhausen

Tel. 05542-71707

Gerhard Maier

Ehrenmitglied Fritz Stöckler verstorben

Fritz Stöckler trat am 1.1.1933 der Mannheimer Kanu-Gesellschaft 1922 e.V. bei und war bei seinem Tode 74 Jahre Mitglied.
Naturgemäß konnte er, der in Nussloch bei Heidelberg wohnte, im hohen Alter nicht mehr am Vereinsgeschehen aktiv teilnehmen, war aber noch beim 75-jährigen Jubiläum anwesend.
Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Pfingstfahrt

Auch in diesem Jahr fand die zweiwöchige Pfingstfahrt der
Wandersportler gemeinsam mit der MKG statt. Treffpunkt war auf dem
Campingplatz Kesselberg am Kochelsee, wo sich eine Gruppe bereits an
Christi Himmelfahrt getroffen hatte, um die Flüsse der Umgebung zu
befahren. Die offizielle Pfingstfahrt begann dann am Pfingstsamstag mit
dem Eintreffen der restlichen Teilnehmer. Die Temperaturen waren noch
sommerlich warm und ein Bad im eiskalten Kochelsee willkommen, doch das
sollte sich ändern. Am Pfingstsonntag wurde in einer großen Gruppe die
Loisach bis Schönmühl befahren. An der einzigen Schwierigkeit der
Strecke, einer 50 cm hohen Stufe, wurde einigen mit einem kühlen Bad
aufgezeigt, dass auch solche unscheinbare Stellen ihre Tücken besitzen.
In der Gartenwirtschaft konnten anschließend wieder alle Kleider
getrocknet werden.


Bild 1

Bild 2

Bild 3

Am Montag setzte dann schlechtes Wetter ein. Bei fiesem Nieselregen
fuhr ein kleines Grüppchen auf der Isar die sehr schöne Strecke von Bad
Tölz nach Wolfratshausen. Am Startpunkt der Isarflöße war an diesem Tag
kein Betrieb und die riesigen Baumstämme warteten vergeblich darauf, zu
großen Flößen geschnürt Richtung München zu treiben. Am nächsten Tag
sollte es weiter gehen an die Salzach. Im strömenden Regen wurde
abgebaut und durchnässt brach man Richtung Tittmoning auf. Der Badesee
am Campingplatz konnte wegen der kühlen Witterung leider nicht benutzt
werden, obwohl er mit den gesalzenen Campinggebühren mitbezahlt wurde.
Dafür gab es das Toilettenpapier für umsonst, wenn man es an der
Rezeption abholte. Da große Unsicherheit über die jeweils benötigte
Menge bestand, wurde hiervon -soweit ich weiß- kein Gebrauch gemacht.
In den drei Tagen in Tittmoning wurde die Salzach mit den letzten zwei
Kilometern der Saalach in zwei Etappen von Salzburg bis zur Mündung
befahren. Auf dem Inn ging es bei aufklarendem Wetter und mit
zahlreichen spritzigen Sohlschwellen von Jettenbach bis Mühldorf. In
einer Bauernwirtschaft in Halsbach, einem kleinen verschlafenen Kaff
auf dem Land, vollbrachte der Wirt an diesem Tag ein kleines Wunder,
indem er die überraschend auftauchende hungrige Paddlergruppe alleine
mit Getränken versorgte, bekochte und bediente – ein wahres
Organisationsgenie.


Bild 4

Bild 5

Bild 6

Aus verschiedenen Gründen wurde der Plan, in der der zweiten Woche
Richtung Krems zu fahren, aufgegeben. Ein Alternativ-Vorschlag war
Budweis in Tschechien. Da keine anderen Vorschläge kamen, war das Ziel
angenommen. Am nächsten Tag teilte sich jedoch die Gruppe überraschend,
denn einige wollten lieber in Deutschland bleiben und wählten sich als
Standort Plattling an der Isar. Die offizielle Pfingstfahrt führte aber
nach Tschechien. Im Stadtpark von Budweis wurde auf einem ansprechenden
Campingplatz Quartier gemacht. Von dort aus konnte die Moldau befahren
werden. Auf der Strecke von Zlata Koruna nach Borsov schlängelt sich
die Moldau durch ein enges Tal mit dichten Wäldern und macht seinem Ruf
als traumhafter Wanderfluss alle Ehre. Legendär sind auch die
tschechischen Rastplätze mit Bierausschank am Fluss. Aus einem uralten
ausrangierten Bauwagen werden Faßbier und verschiedene böhmische
Wurstspezialitäten angeboten. Diese Strecke wurde in verschiedener
Besetzung an zwei Tagen gefahren. Als Attraktion erwies sich auch die
schön restaurierte Altstadt von Budweis und natürlich der
Brauereiausschank, in dem verschiedene Belastungsproben von Magen und
Leber durchgeführt wurden. Auf vielfachen Wunsch ging es für die
restlichen drei Tage der Pfingstfahrt an den sehr naturnahen Platz in
Nova Pec am Beginn des Lipno-Stausees. Auf der Fahrt dorthin nahm eine
kleine Gruppe noch die Moldau-Strecke von Vyssi Brod bis Vertni unter
den Kiel. In Nova Pec stand dann zweimal die obere Moldau ab Sumarsky
Most bis zum Camp auf dem Paddelprogramm. Auch diese Strecke wurde
jeweils in verschiedener Besetzung gefahren, denn es bestanden viele
Alternativen wie Radfahren, Inlinern und Wandern in den herrlichen
Wäldern und natürlich Baden im See. Das Baden diente übrigens auch der
Körperpflege, denn außer einer alten Toilettenbaracke mit Waschbecken
bestand der Zeltplatz nur aus einer Wiese. Dafür konnte man nach einem
Sprung in den See im angrenzenden Wäldchen im Handumdrehen Holz für das
abendliche Lagerfeuer sammeln. Das Ende der Pfingstfahrt war in jeder
Hinsicht gemütlich und Tschechien wieder eine Reise wert. Am Freitag
nach Fronleichnam endete die Tour für die Meisten mit der Heimreise.

Michael Walter

Aktionstag „Wasserwelt Neckar“

Im Rahmen der Feierlichkeiten zu 400-Jahre-Stadt Mannheim wurde ein Aktionstag unter dem Namen „Wasserwelt Neckar“ durchgeführt. Der BKV-Kreis Mannheim hatte sich bereit erklärt, mit den Kanuten Mannheims und des BKV ein interessantes Programm zu gestalten. Die Koordination zwischen der Stadt Mannheim und dem Kanuverband durfte ich übernehmen.

Am Samstag begann der Aktionstag für die Kanuten mit mehreren Läufen der Drachenbootregatta, wobei jeweils 3 Drachenboote um die Platzierungen kämpften. Die „Rheinpiraten“ des KCM, die durch einige MKGler verstärkt wurden, starteten zu ihrem ersten Rennen. Durch die ungünstig platzierte Lautsprecheranlage und vermutlich etwas Aufregung klappte der Start dann doch nicht so wie vorgesehen und das Boot wurde nur 3. beim Rennen um die Plätze 4-6 zeigten die Rheinpiraten aber den anderen Mannschaften was in ihnen steckt und fuhren souverän zum Sieg und insgesamt den 4. Platz. Gratulation!

Vor der Kurpfalzbrücke wurde auf der Stadtseite von 4 Mannschaften ein Kanupoloturnier ausgetragen, das viele Zuschauer anlockte. Und auf der Neckarstadtseite direkt oberhalb des Collinistegs hatte die BKV-Jugend ihren Platz an der neuen Lagune. Dort war über beide Tage viel betrieb, denn man konnte hier „Schnupperpaddeln“. Diana, die BKV-Jugendwartin, hatte 6 Familienkanadier und 6 Einer dabei, mit denen Interessierte einmal das Paddeln ausprobieren konnten. Einige MKGler halfen an beiden Tagen kräftig mit, die teilweise recht agressiven „Neu-Bootsfahrer“ etwas in Schach zu halten und größere Schäden an den Booten zu vermeiden.

Am Sonntagnachmittag gab es für alle Besucher schon wieder etwas besonderes zu bestaunen. Helmut Wolf vom BKV war mit den 7 besten Freestylefahrern des BKV angereist und führte die „Badischen Meisterschaften“ im Flachwasserrodeo durch.

Es ist schon erstaunlich, dass man in einer Disziplin, die sonst im Wildwasser ausgeübt wird, selbst im ruhigen Wasser des Neckars solche Figuren vorführen kann wie Cart Wheels und Überschläge. Das Publikum staunte und applaudierte.

Der Höhepunkt des Wochenendes war aber ohne Zweifel die Lampionfahrt am Samstagabend. Unserer Einladung waren viele Paddler aus ganz Baden gefolgt. Sie kamen sogar aus Wertheim und Radolfzell und natürlich kamen ganz viele aus der näheren und weiteren Umgebung. Am Abend begann es zwar noch einmal zu regnen, aber dann hörte der Regen auf und es wurde wieder schön und warm. Beim WSV-Feudenheim, wo die meisten starteten, glich das Vereinsgelände und die Neckarwiese einem bunten Heerlager, überall wurden Lampions auf teilweise abenteuerlichen Konstruktioen an den vielen Booten befestigt.

Die Stadt Mannheim hatte 400 Lampions mitsamt den Kerzen gestiftet und die wollten wir natürlich alle zum Leuchten bringen. Viele hatten auch eigene Lampions mitgebracht und schmückten damit ihre Boote.

Den Einbruch der Dunkelheit warteten wir an der „Lagune“ ab. Von dort aus warteten wir auch auf das Ende des Ballets auf der Bühne, das gleichzeitig unser Startzeichen war. Inzwischen schwammen schon mehrere Tausend „Traumschiffchen“ mit Kerzen den Neckar hinunter. Dann starten auch wir. Wir, das waren ca. 80 – 100 Boote vom Rodeboot über Wanderboote, Mannschaftskanadier bis hin zu 3 Drachenbooten mit weit über 200, vermutlich sogar fast 300 Paddlern und über 500 Lampions. Das Bild der abwärts treibenden beleuchteten Boote inmitten der Traumschiffchen passte hervorragend zu der Illumination der Brücken und der Ufer. Tausende Zuschauer standen an den Ufern und auf den Brücken und applaudierten und riefen, die Stimmung war gigantisch.

Nachdem wir das Museumsschiff passiert hatten paddelten wir wieder etwas stärker, denn nunhieß es, aussteigen bei der MKG. Unser Nachbar, die Gerüstbaufirma, hatte zum sicheren Aussteigen einen Anlegesteg für uns gebaut. Doch es dauerte trotzdem über eine Stunde bis alle Boote aus dem Wasser waren. Die Neckarwiese, die wir in einen Campingplatz verwandelt hatten, lag voll mit Booten.

Teilweise fuhren die Teilnehmer wieder nach Hause, die meisten unserer Gäste blieben aber noch lange im Bootshaus und freuten sich über diese gelungene Veranstaltung.

mai