Es ist heute morgen schon wieder heiß, der Wasserstand niedrig und die Wasserfarbe etwas trüb vom gestrigen Regen. Wir wollen heute mit der Welle des Kraftwerks die Möll abwärts fahren. Daher sind wir zu 6. um 10:30 Uhr schon auf dem Wasser, das momentan noch niedrig ist. Der erste Kilometer ist daher auch noch recht ruhig, aber dann holt uns das Wasser des Kraftwerks ein. Eine wunderbare lange Schwallstrecke liegt vor uns, Helga muss einmal richtig kräftig stützen um sicher weiter zu kommen. Ruhige Strecken wechseln sich mit Schwallstrecken ab, es gibt viele Kehrwässer, in denen man herrlich üben kann. Die einst verschwundenen Moserwellen sind wieder entstanden und bieten eine schöne lange Schwallstrecke, die ohne Verblockung zum genießerischen paddeln einladen. Dann kommt auch schon der Danielsfelsen, von dem bei der Wildwasserwoche gerne mit dem Boot abgesprungen wurde. Wir machen nur eine kleine Pause und nutzen die Strömungen der Kehrwässer aus. Dann geht es weiter, das Kolbnitzer Loch wartet auf uns. Durch den hohen Wasserstand ist es recht mächtig, aber einwandfrei zu fahren. Dann wartet wieder eine mehrere Kilometer lange Schwallstrecke auf uns mit hohen Wellen, Brechern und Walzen. Es ist ein wahrer Genuss, einmal nur für sich selbst ohne Kursteilnehmer zu fahren und spielen zu können wo man will. Viel zu früh sind wir am Stausee und Ende unserer Tour.
Eine kleine Entschädigung erwartet uns am Endpunkt, denn da gibt es tschechisches Bier vom Fass.
Bald sind wir wieder auf dem Zeltplatz in der Hitze und dösen vor uns hin.
Für heute Abend haben wir uns vorgenommen, auf die Launsbergalm zu wandern und dort zu essen.
Glücklicherweise frage ich nochmals bei der Rezeption nach und erfahre, dass die Hütte komplett geschlossen ist. Das wäre ein schöner Reinfall geworden. Ein neuer Plan wird gesucht, dann beschließen wir, mit dem Wandderbus zum „Himmelbauer“ zu fahren und nach dem Essen zurück zu wandern.
Wir kommen auch gut hinauf, essen vorzüglich und machen uns dann auf den Heimweg. Vor uns liegen 8 km Strecke die 600 m abwärts geht. Kurz gesagt, es war schweißtreibend und anstrengend. Zu 4 machen wir den weiteren Weg, der nicht ganz so steil abwärts geht. Zu allem Übel zieht wieder ein Gewitter auf, aber als wir fast unten ist ruft Armin von der schnellen Truppe an und sagt, dass er uns entgegen fährt und abholt. Das klappt auch gut und kaum sitzen wir im Auto, als der Regen beginnt. Der Abend klingt nun gerade gemütlich aus, wahrscheinlich schlafen wir bald alle richtig fest.
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