Sicherheitsseminar des Kanu-Sportkreis Mannheim bei uns im Bootshaus am 20.02.2016

Wie jedes Jahr veranstaltete der Kanu-Sportkreis Mannheim vor Beginn der neuen Paddelsaison ein Sicherheitsseminar.

Hier ist der Bericht eines Teilnehmers vom VWM:

Sicherheitsseminar am Sa. 20. Febr. 2016 bei der Mannheimer Kanugesellschaft

2 - Richtiges anziehen der Rettungsweste

Einmal mehr hatte auch 2016 Gerhard Maier, unser Wandersportwart des Kanusportkreises Mannheim, zu einem Sicherheitsseminar geladen. Wenn auch statistisch selten, gibt es leider immer wieder traurige Anlässe die uns Kanufahrer zweifeln lassen, ob wir für unsere Touren alles richtig vorbereiten und uns auf Wasserstraßen richtig verhalten. Das war wohl genug Motivation für 40 Kanutinnen und Kanuten aus Baden-Württemberg, Rheinland Pfalz und Hessen sich im Bootshaus der MKG einzufinden. Unser VWM war mit Eckehard, Slawa und PP vertreten. Gerhard Maier konnte Rüdiger Schill von der Wasserschutzpolizei Mannheim gewinnen, damit er uns aus seiner Sicht auf den Stand der Dinge bringen konnte.

Das Seminar war in 2Teile gegliedert.

Teil 1 – Richtiges Verhalten auf Bundeswasserstraßen

Ref. Rüdiger Schill,  Wasserschutzpolizei Mannheim

 

Teil 2 – Materialkunde, Planung und Durchführung einer  Wanderfahrt, richtiger Bootstransport

Ref. Gerhard Maier

1 - Richtiger Umgang mit dem Wurfsack

Teil 1. Rüdiger Schill stellte in seiner PP-Präsentation sehr anschaulich und mit erklärenden Erläuterungen die Themen vor:

  1. Grundregeln für das Verhalten auf dem Wasser
  2. Nachtzeit
  3. Nebel
  4. Kennzeichnung
  5. Ausweichregeln
  6. Abstand zu anderen Fahrzeugen
  7. Toter Winkel
  8. Schifffahrtszeichen
  9. Alkohol in der Schifffahrt

3 - Sicht aus dem Führerhaus (2)
5 - Toter Winkel
4 - Sicht aus dem Führerhaus

Die hohe Aufmerksamkeit aller Teilnehmer war wohl ein Indiz dafür, dass man hier etwas dazulernen konnte. Besonders beeindruckend waren die Bilder aus der Kabine eines Schiffsführers, die die toten Winkel um sein Schiff drastisch verdeutlichten. Wer das verinnerlicht hat, lässt künftig immer genügend Abstand zur Großschifffahrt.

Mittagspause. Es wurde eine pikante ungarische Hirtengulaschsuppe von Gerhards Ehefrau Helga angeboten. Diese leckere Suppe wurde so gut angenommen, dass so mancher gleich mehrere Teller verkostete.

Teil 2. Gerhard Maier bediente sich bei seinem Vortrag eines Flipcharts und vielerlei Ausrüstungsgegenstände zur Verdeutlichung der Themen:

  1. Materialkunde
  2. Planung und Durchführung einer Wanderfahrt
  3. Richter Bootstransport

Seine Erfahrungen aus mehr als 50 Jahren Paddeln konnte Gerhard den Teilnehmern sehr anschaulich vermitteln, was sich an der regen Beteiligung aller zeigte.

Er referierte kompetent über Materialien für Boote und Paddel, sowie den richtigen Gebrauch der notwendigen Ausrüstungsgegenstände und Sicherheitstechniken. Weiterhin wurden der richtige Bootstransport und die verschiedenen Möglichkeiten dazu aufgezeigt. Auch die sorgfältige Planung einer Bootstour, zu der nicht nur die Ausrüstung, sondern auch ein eigener Gesundheitscheck nicht fehlen sollte. Bei allem Ehrgeiz und Können, man muss auch einmal nein sagen können. Lieber einmal eine Gefahrenstelle umgehen, als sich in Gefahr begeben.

Als Ergänzung hat ein Kollege aus RP seine Erfahrung und Techniken beim See Kajak fahren übermitteln können. Hier wurde deutlich, dass es in diesem Bereich einer sorgfältigen Vorbereitung für Streckenplanung und einigem Aufwand für Ausrüstung bedarf.

7 - Nebel unsichtiges Wetter     6 - Hindernisse

Fazit: Dieses Seminar war eine gelungene Veranstaltung mit erfreulich vielen Teilnehmern, guter Organisation und großem Nachhaltigkeitsfaktor.

 

Euer Paddelpeter

Bildquelle : Wasserschutzpolizei  Mannheim